von Thaddeus Herrmann – Engadget.

Ungewöhnlicher Termin gestern am Berliner Hauptbahnhof. Die Deutsche Bahn veranstaltete dort ein Wettrennen unter vier Reinigungsrobotern. Die automatisierten „Scheuersaugmaschinen“ erkennen Hindernisse, auf ungewöhnliche Situationen reagieren und ihre Routen dem Verschmutzungsgrad anpassen. An der Competition nahmen vier Anbieter teil: Adlatus Robotics aus Ulm, Cleanfix aus der Schweiz, HEFTER cleantech aus Prien am Chiemsee und TASKI Diversey aus den USA. Was mussten die Putz-Robis nun leisten? Die Bahn informiert:

Die Reinigungsroboter müssen sich auf einem 200 Quadratmeter großen Parcours zum Beispiel gegen Ketchup-Flecken und Chips-Reste behaupten. Eine Jury beurteilt anschließend die Orientierung im Bahnhof, das Abfahren optimaler Reinigungsrouten, die Reaktion auf Hindernisse und Reisende, die Reinigungsqualität und -leistung sowie die Betriebssicherheit. Der Gewinner erhält einen Zweijahresvertrag mit der DB, um die Bahnhofsreinigung weiterzuentwickeln.

Denn bei der Bahn plant man bereits die automatisierte Säuberung aller Bahnhöfe. Die Maschinen sollen allerdings nicht allein tätig sein und zum Jobkiller werden, sondern die Reinigungskräfte lediglich unterstützen. Ein paar Stellen wird man dabei aber wohl dennoch streichen können.

Foto von Pablo Castagnola